Schalt bitte um auf nen anderen Kanal, Marge! 5 miserable Spiele, die auf Fernsehsendungen basieren!
Während Fernsehsendungen im Laufe der Jahre als Inspiration für eine ganze Reihe an faszinierenden Spielen gedient haben, wie z. B. das witzige South Park: Der Stab der Wahrheit oder The Simpsons: Hit & Run (quasi eine Cartoon-Version von GTA), waren die meisten auf Fernsehsendungen basierenden Titel ein absoluter Reinfall.
Egal, ob Sie sich gerne Dramen, Zeichentrickfilme, Polizeiserien oder sogar Spielshows ansehen, es besteht eine gute Chance, dass in den letzten 30 Jahren das eine oder andere erfolglose Spiel auf den Markt gekommen ist, das auf Ihrer Lieblingssendung basiert.
In diesem Sinne werfen wir in dieser Woche einen Blick zurück auf die schlechten, die noch schlechteren und die schlichtweg furchtbaren Spiele, denen Fernsehsendungen in den vergangenen Jahren ihren Namen geliehen haben.
Inhalt:
- The Simpsons Wrestling
- The Sopranos: Road to Respect
- Lost via Domus
- Fear Factor: Unleashed
- Knight Rider: The Game 2
The Simpsons Wrestling
Ding… ding… ding! Wir beginnen diese Woche mit einem kleinen Ausflug nach Springfield und schauen uns The Simpsons Wrestling an, bei dem 20 der beliebtesten Einwohner dieses weltbekannten Örtchens in den Ring steigen, um sich gegenseitig die Seele aus dem Leib zu prügeln. Zwar klingt die Idee, Ned Flanders jedes Mal, wenn er „Okily Dokily!“ sagt, eine Abreibung zu verpassen, theoretisch durchaus unterhaltsam, allerdings motiviert dieses Spiel niemanden wirklich dazu, freiwillig in den Ring zu steigen.
Dank einer tödlichen Kombination aus einer nicht reagierenden, übermäßig simplen Steuerung, Animationen, bei denen man sich die Augen ausstechen möchte und Bewegungsabläufe, die so gekünstelt aussehen, dass sie sogar die Auferstehungen von The Undertaker schon fast glaubhaft erscheinen lassen, ist es wohl keine Überraschung, dass dieses Spiel bereits bei seiner Veröffentlichung sowohl von den Spielern als auch den Kritikern in den Boden gestampft wurde.
The Sopranos: Road to Respect
Wir lenken unsere Aufmerksamkeit nun auf die gefährlichen Straßen von New Jersey und besuchen Bada Bing für den zweiten Titel dieser Woche, The Sopranos: Road to Respect. Wenn man bedenkt, wie fesselnd die The Sopranos-Serie war, schien die Idee eines Spiels, das sich an den zwielichtigen Machenschaften von Tony Sopranos Gangsterclan orientiert, damals durchaus eine verlockende Aussicht zu sein.
Dazu kommt, dass das Grundkonzept des Spiels auf eine Idee zurückgeht, die der Schöpfer der Serie, David Chase, zu einem früheren Zeitpunkt in seiner Karriere hatte (Chase distanzierte sich später übrigens von dem Spiel und sagte dazu nur, es habe „nichts mit der Fernsehserie zu tun“).
Das Spiel selbst konnte jedoch nicht halten, was es versprach. Zwar kam es durchaus gut an, dass die Synchronsprecher der Originalbesetzung der Serie für das Spiel herangezogen wurden, dennoch sorgten die blockhafte Grafik, die übermäßig linearen Missionen und der Mangel an Tiefe dafür, dass dieses Spiel eher zum Schnarchen als zu Schießen anregte.
Lost via Domus
Natürlich waren die Sopranos nicht die einzige erfolgreiche Fernsehserie der 2000er, der die zweifelhafte Ehre zuteil wurde, ein nicht ganz so großartiges Videospiel hervorzubringen: Die ABC-Serie Lost diente als Inspiration für das 2008 veröffentlichte Lost via Domus.
Während die Aussicht auf ein episches Abenteuer auf dieser geheimnisvollen Insel sehr verlockend schien, hat sich die Vorfreude recht schnell in den berüchtigten schwarzen Rauch aufgelöst, der die Helden der Serie lange Zeit terrorisiert hat. Das Spiel wurde zwar von den Kritikern sowohl für seine Grafik als auch Präsentation gelobt, allerdings kam es aufgrund der oberflächlichen Interaktion mit anderen Charakteren und des Mangels an Tiefe bei vielen Spielern nicht sehr gut an.
Fear Factor: Unleashed
Wenn Sie in den 2000er Jahren dabei waren, erinnern Sie sich bestimmt auch an Fear Factor. Diese erfolgreiche Reality-TV-Show brachte die Kandidaten an ihre absoluten Grenzen. So mussten Sie sich in der Sendung ihren schlimmsten Ängsten stellen, indem sie sich sehr anspruchsvollen körperlichen und geistigen Herausforderungen stellten, was für uns Zuschauer zu einem unvergesslichen Fernseherlebnis geführt hat.
Angesichts des Erfolges dieser Sendung war es nur eine Frage der Zeit, bis Fear Factor auch als Videospiel umgesetzt wird, und genau das geschah mit der Veröffentlichung von Fear Factor: Unleashed für den Game Boy Advance im Jahr 2004. Das Spiel blieb zwar dem Original treu, aber es fehlte das, was die Serie so unterhaltsam machte: die Angst, und genau deshalb konnte es seinem Namen leider nicht gerecht werden.
Unleashed, Knight Rider: The Game 2
Den Abschluss dieser Woche bildet ein Spiel, das von einem Kultklassiker der 80er Jahre inspiriert wurde, Knight Rider: The Game 2. Während die Idee, die Kontrolle über den gut aussehenden Helden Michael Knight und sein sprechendes Auto, K.I.T.T., zu übernehmen, auf dem Papier recht spannend klang, war die Umsetzung ein ziemlicher Reinfall.
Aufgrund der umständlichen Steuerung, der blockhaften Grafik und der langweiligen Missionen konnte dieser Titel das Gefühl der Serie überhaupt nicht umsetzen und bot daher nur wenig Unterhaltung.