Cybersport
1xBit Team
2023-05-23 14:44:00

Gaming-Accessoires, die in den Müll gehören!

Gaming-Accessoires wirken im Konzeptstadium immer wie eine gute Idee. Die Entwickler sind so überzeugt davon, dass ihre neuste Erfindung, im Gegensatz zu allen vorherigen Zusatzgeräten, nicht wieder nur reine Spielerei ist, die innerhalb der nächsten 2 Wochen im Müll landet. So optimistisch sich die großen Gaming-Unternehmen immer wieder zeigen – Videospiel-Accessoires haben die Tendenz, ziemlich ätzend zu sein.

Natürlich gab es auch den ein oder anderen Erfolg, besonders Nintendo haben Ideen wie die Wii und den DS wirklich erfolgreich umgesetzt. Trotzdem war der Großteil dieser tollen Ideen wirklich nutzlos – und diese Woche ist es an der Zeit, die schlechtesten von ihnen zu benennen.

 

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Inhalt:

  • Sega Activator (Sega Genesis)
  • R.O.B., der Roboter (NES)
  • Kinect Game Boat (Xbox)
  • Power Glove (NES)
  • Wii Sports Pack (Wii)
  • Kamera und Drucker (Game Boy)
  • Power Pad (NES)

 

Sega Activator (Sega Genesis)

 

video_games_1xbit_may_4Der Sega Activator war eine Art Vorgänger von Microsofts Kinect-Projekt, der vor langer Zeit im Jahr 1993 herausgegeben wurde. Wenn Sie dachten, dass Kinect enttäuschend war, haben Sie keine Ahnung, wie ernst die Lage ist. Es wurde als Möglichkeit vermarktet, Spiele nur mit Körperbewegungen zu steuern, war aber nicht mehr als ein großer Plastikring mit Infrarot-Stangen, die (manchmal) erkannten, wenn man den Arm bewegt hat. Anstatt tatsächlich Bewegungen zu erkennen, war jede Stange mit einem Knopf verbunden, was bedeutet, dass es gemütlicher gewesen wäre (und bei Weitem nicht so verrückt ausgesehen hätte), einfach mit einem guten alten Controller sitzen zu bleiben.

 

R.O.B. (NES)

 

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Das erste von zahlreichen für das Nintendo Entertainment System herausgegebene Gerät war R.O.B., der Roboter, der als kleiner mechanischer Freund entwickelt wurde, der Ihnen bei Mehrspielerspielen helfen konnte, wenn es bei der Anzahl der Freunde eher mau aussah. Der 1985 erschienene Robotic Operating Buddy (R.O.B.) kam mit gleich zwei Spielen auf den Markt, bei denen er angeblich helfen konnte. Jedoch war er leider überhaupt keine Hilfe.

Mit seiner langsamen Reaktionszeit war er nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen, und auch sonst hatte R.O.B. leider nicht die Macher-Energie, die man braucht, wenn man in die Zweispieler-Action eintauchen möchte. Außerdem war auch R.O.B.s Humor ziemlich unterdurchschnittlich. Letztendlich hat er seine Bestimmung als freispielbarer Charakter in der Mario Kart-Serie gefunden.

 

Kinect Game Boat (Kinect)

 

video_games_1xbit_may_4Das Kinect-System selbst ist einem Platz auf dieser Liste nur knapp entgangen, denn es hat relative gut funktioniert und kann mehr als 20 Minuten Unterhaltung liefern. Das Kinect Game Boat wiederum hat einen Ehrenplatz an der Wall of Shame verdient.

Es ist tatsächlich ein aufblasbares Floß, das man vor der Xbox auf den Boden legt und sich während des Spielens von Kinect Adventures hineinsetzt! Wenn das nicht schon genug Zeit- und Geldverschwendung war: Angeblich hat es auch fürchterlich gerochen.

 

Power Glove (NES)

 

video_games_1xbit_may_4Ein weiterer Fall von himmelhohen Erwartungen, die brutal zerstört wurden, war der Power Glove – ein weiteres Desaster, das angeblich das Spielerlebnis von NES-Nutzern verbessern sollte. Die Idee war, dass der Handschuh es dem Spieler ermöglichen sollte, die Figur auf dem Bildschirm mit einer Handbewegung kontrollieren sollte – besonders cool für Auto- und Kampfspiele.

Wie es laut der Tradition von NES-Accessoires aber nun einmal üblich ist, funktionierte er nicht besonders gut. Es sah vielleicht cool aus, wenn man ihn zum ersten Mal anzog, aber leider hielt der Look nicht an, da man seinen Arm immer verzweifelter durch die Gegend schleudern musste, in der Hoffnung, dass die Figur irgendwie reagierte.

 

Wii Sports Pack (Wii)

 

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Die Wii ist eines der wenigen Beispiele einer Spielerei, die tatsächlich funktioniert. Die Systemmechanik und die Controller funktionieren nahtlos und es gab viele tolle Spiele, die auf die spezifische Bedienung abgestimmt wurden, inklusive des großartigen Spiels Wii Sports.

Was es jedoch nicht gebraucht hätte, war die bunte Mischung alberner Accessoires für den Wii-Controller und die Nunchuks, die wie verschiedene Sportgeräte aussahen.

Darunter waren ein Lenkrad – sinnvoll für Auto-Spiele – sowie ein Baseball- und Tennis-Schläger, Schwerter, Gewehre und endlose andere kleine Plastikteile, die dem Spielerlebnisse ganz und gar nicht genutzt haben, und schon ab dem Moment ihrer Ankunft für den Müll bestimmt waren.

 

Kamera und Drucker (Game Boy)

 

video_games_1xbit_may_4Dies ist der bewundernswerteste Versuch auf dieser Liste, Großes zu erreichen, aber dennoch war es leider einfach ein bisschen zu schlecht. Die Idee, eine kleine Kamera zu haben, die man an den Game Boy anschließen und damit Selfies machen kann, lange bevor es cool war, war echt toll, aber konnte die Fotoqualität an die Erwartungen herankommen?

Natürlich konnte sie das nicht, und das Resultat war ein verpixeltes Schwarz-Weiß- „Foto“, das auf Kassenbon-Papier gedruckt wurde. Dieses nutzlose Gerät hat es jedoch im Jahr 1999 als Kleinste digitale Kamera der Welt ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft.

 

Power Pad (NES)

 

video_games_1xbit_may_4Wir enden diese Woche mit einem weiteren sinnlosen Schrott, der NES-Nutzern unzeremoniell vor die Füße geworfen wurde, damit sie ihn gleich weiter in den Müll befördern konnten. Das 1988 herausgegebene Power Pad ist eine Matte mit Knöpfen, auf die man treten kann, um das Spielerlebnis – theoretisch – aktiver zu machen.

Wer hätte gedacht, dass das Herumtrampeln auf einem nicht reagierenden, faltigen Teppich ziemlich schnell langweilig werden würde? Das wurde es nämlich und die Benutzer hatten genug von diesem absurden Gerät. Überlassen wir das Stampfen lieber Dance Dance Revolution.