Das ging in die Hose! 5 Titel, die große Spieleverlage lieber vergessen würden!
Obwohl wir uns nun schon seit Jahrzehnten für jede Menge spannende Titel begeistern können, sollten wir dennoch nicht ignorieren, dass sich Spieler im Laufe der Jahre auch mit jeder Menge Spieledebakel herumärgern mussten. Für jedes „GTA“, „Call of Duty“, „Shadow of the Colossus“ oder „God of War“ mussten Spieler weltweit ein „eFootball“, „Cyberpunk 2077“ oder „Battlefield 2042“ in Kauf nehmen, denn die großen Spieleverlage haben im Laufe der Jahre auch einige Nieten auf den Markt gebracht.
Werfen wir also ohne weitere Umschweife einen Blick zurück auf einige der größten Flops der Spielewelt, die von großen Spieleverlagen herausgebraucht wurden.
Inhalt:
- Umbrella Corps
- The Simpsons Skateboarding
- Tony Hawk’s Pro Skater 5
- Call of Juarez: The Cartel
- Metal Gear Survive
Umbrella Corps
Wir beginnen mit einer Erweiterung der Resident Evil-Reihe, die Capcom nur zu gerne vergessen würde: Umbrella Corps.
Auf dem Papier schien das Grundkonzept des Spiels, nämlich ein Call of Duty mit Zombies, eine gewinnbringende Idee zu sein. Leider ließ die Umsetzung sehr zu wünschen übrig, denn das Spiel wurde letztendlich von allen Seiten kritisiert. Einer dieser Kritiker meinte sogar, dass sich das Spiel „zu weit vom Konzept der ursprünglichen Serie" entfernt habe“ und „eine sinnlose Ergänzung der Serie" sei.
Wer weiß, vielleicht hat Capcom sogar deshalb beschlossen, den Namen Resident Evil wegzulassen, weil sie sich tief im Inneren darüber bewusst waren, dass dieses Spiel absolut beschissen ist?
The Simpsons Skateboarding
Als EA 2002 auf den Zug der Skateboard-Spiele aufsprang, konnte man ihnen wohl kaum verübeln, dass sie der Überzeugung waren, mit The Simpsons Skateboarding ein absolutes Erfolgsrezept gefunden zu haben. Schließlich hatten die Tony Hawk Pro Skater-Spiele von Activitision bereits den Weg zum Erfolg geebnet und es klingt auch äußerst unterhaltsam, als Bart Simpson ein Geländer hinunter zu grinden und dabei lauthals „Cowabunga“ zu brüllen.
Wir müssen wohl nicht erwähnen, dass die Realität leider ganz anders aussah. Das Spiel war eine enttäuschende Kombination aus klobiger Steuerung, unschöner Grafik und einem gravierenden Mangel an Tricks. Letztendlich können wir nur „Neinn!“ aufschreien, wenn wir darüber nachdenken, dass wir unser hart verdientes Geld für ein so enttäuschendes Spiel ausgegeben haben.
Tony Hawk’s Pro Skater 5
So mieserabel The Simpsons Skateboarding auch sein mag, Tony Hawk's Pro Skater 5 hat die zweifelhafte Ehre, irgendwie doch noch etwas schlechter abzuschneiden.
Die Erwartungen an dieses Spiel waren bereits im Vorfeld der Veröffentlichung nicht gerade hoch, da der Entwickler Robomodo mit seinen vorherigen 3 Veröffentlichungen der Tony-Hawk-Reihe seit der Übernahme von Neversoft Ende der 00er-Jahren nicht einen Erfolg verzeichnen konnte. Sowohl „Ride“ als auch „Shred“ wurden aufgrund der schlechten Integration eines Skateboard-Peripheriegeräts kritisiert, was das Ausführen von Tricks verdammt schwierig machte. Tony Hawk's Pro Skater HD hingegen war im Grunde nur ein fades Remaster der ersten drei THPS-Spiele.
Der Druck, ein Spiel innerhalb nur weniger Monate entwickeln zu müssen, bevor der Vertrag zwischen Activision und Tony Hawk ausläuft, hat den Jungs von Robomodo offensichtlich zu schaffen gemacht, denn zu sagen, dass sich dieses Spiel wie unter Zeitdruck schnell zusammengezimmert anfühlt, wäre die Untertreibung des Jahrhunderts. Angesichts der verwirrenden und teilweise widersprüchlichen Steuerung, fantasielosen Levels sowie zahlreichen Probleme, was sowohl die Spielphysik als auch die Leistung angeht, wird sofort klar, warum THPS5 so viel negative Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.
Call of Juarez: The Cartel
Wir richten unsere Aufmerksamkeit nun auf einen Ubisoft-Titel, der unter dem „Drittes-Spiel-Syndrom“ zu leiden schien: Call of Juarez: The Cartel.
Während die ersten beiden Teile dieser Reihe bei Spielern, die ihrem inneren John Wayne frönen wollten, absoluten Kultstatus erreicht haben, wurde sich für The Cartel für einen anderen Ansatz entschieden, der sich rund um die Aktivitäten einer modernen mexikanischen Gang in Mexiko und Los Angeles drehte.
Auf dem Papier mag es ein interessantes Konzept gewesen sein, aber das Spiel war so langweilig wie die Zeitung von gestern. Nicht nur, dass der Wechsel zu einem modernen Setting diesem Titel den Charme der ersten beiden Spiele nahm, es wurden zusätzlich Umgebungen eingeführt, die so öde waren, dass man lieber dem Gras beim Wachsen zusehen würde.
Wenn man dann noch eine schlechte Spielmechanik, einen gravierenden Mangel an Charakterentwicklung, Untertitel voller Fehler sowie unangemessene Rassen- und Geschlechterstereotypen hinzufügt, hat man ein Rezept für ein absolut mieserables Spiel.
Metal Gear Survive
Wir schließen die Woche mit einem weiteren Titel ab, der scheinbar das alte Sprichwort „Was nicht kaputt ist, soll man nicht reparieren“ widerlegen wollte: Metal Gear Survive. Sollte es tatsächlich Konamis Ziel gewesen sein, uns mit diesem Titel zu beweisen, dass sie auch ohne Kojima ein Metal Gear-Spiel entwickeln können, haben sie genau das Gegenteil erreicht.
Die Entscheidung, Survive zu einem Survival-Spiel mit Zombies und nicht zu einer Stealth-Simulation zu machen, kam ungefähr so gut an wie eine Mikrotransaktion in einem EA-Spiel. Dazu kommen eine generische Handlung und eine deutliche Abkehr von der allgemeinen Atmosphäre der früheren Metal Gear-Spiele und es wird schnell klar, warum sich Survive unter den Fans der Reihe nicht gerade großer Beliebtheit erfreuen konnte.