Es können nicht alle Gewinner sein... hier sind die größten Reinfälle des Jahres 2022
Mit dem Herannahen der Feiertage geht die Sonne über dem Jahr 2022 unter, und obwohl uns dieses Jahr einige atemberaubende Meisterwerke beschert hat, wäre kein Jahresrückblick vollständig, ohne die absoluten Reinfälle zu erwähnen, die den Gamern in den letzten 12 Monaten vorgelegt wurden.
Während Sie also God of War: Ragnarok oder Elden Ring genießen, halten Sie einen Moment inne und denken Sie an all die unglücklichen Spieler, die ihr hart verdientes Geld in eine (oder mehrere) dieser Anhäufungen von absolutem digitalem Mist investiert haben.
Inhalt:
- Babylon’s Fall
- Zorro: the Chronicles
- Switch Sports
- Blade Runner: Enhanced Edition
- Scorn
- LEGO Brawls
- Diablo: Immortal
Babylon’s Fall
Diese Katastrophe wurde ihrem Namen auf spektakuläre Weise gerecht, denn die Server wurden bereits weniger als ein Jahr nach der Einführung des Spiels aufgrund eines verblüffenden Mangels an Interesse abgeschaltet. „Warum?“, hören wir Sie fragen. Nun, zum einen handelt es sich bei diesem Spiel lediglich um einen langweiligen Abklatsch von Dark Souls mit einer dazu auch noch klobigen Steuerung. Außerdem war das Gameplay so fesselnd, als würde man Farbe beim Trocknen zusehen, und die Grafik so furchtbar, dass sie schon im Jahr 2001 als hässlich gegolten hätte.
Oh, und wenn Sie einen der Gegenstände im Spiel haben wollen, die auch tatsächlich etwas taugen, müssen Sie noch dazu dafür Geld ausgeben.
Zorro: the Chronicles
Fragt man die meisten Menschen, wer ihr mexikanischer Lieblingsheld ist, so werden sie wahrscheinlich ein Z in die nächstgelegene Wand einschlagen und „Zorro!“ rufen. Dieser rechtschaffene Bandito, der die unterdrückten Bauern beschützt und die gierigen Landbesitzer bekämpft, sollte daher der perfekte Protagonist für ein episches verwegenes Abenteuer sein.
Leider kommt er in Zorro: The Chronicles wie ein schwacher Fortnite-Charakter rüber, der etwa 3 Moves in seinem Arsenal hat und in einer langweiligen Welt lebt, die von Bugs geplagt ist und der es völlig an Glanz fehlt. Zu Verteidigung dieses Spiels muss man jedoch sagen, dass man den Bösewichten ein Z in den Hintern schneiden kann, was unseres Wissens in der Videospielbranche bisher noch nie vorgekommen ist.
Switch: Sports
Wissen Sie noch, wie viel Spaß Wii Sports gemacht hat? Beim Baseball in die Vollen zu gehen, beim Boxen seine Freunde zu verprügeln und natürlich in epischen Tennisspielen gegeneinander anzutreten... das war schon großartig. Nintendo wollte uns auch auf der Switch ein ähnliches Erlebnis ermöglichen. Allerdings war die Enttäuschung bei diesem Fall groß.
Mit einem mickrigen Angebot von nur sechs Sportarten (und Golf, das jedoch bei der Veröffentlichung noch nicht verfügbar war), von denen zwei Tennis und Badminton sind, ist diese aktualisierte Version des Nintendo Sports-Angebots rundum enttäuschend und bietet kaum etwas Neues. Um ehrlich zu sein, sind Sie besser dabei weg, die Wii zu entstauben und die klassische Version zu spielen, als für dieses Spiel Geld auszugeben.
Blade Runner: Enhanced Edition
Der letzte Blade Runner-Film kam 2017 heraus und wurde von Kritikern und Fans gleichermaßen gelobt. Fünf Jahre später versuchen die Nightdive Studios, aus der verbleibenden Begeisterung für Blade Runner 2049 Kapital zu schlagen, indem sie eine (etwas) aktualisierte Version eines PC-Spiels von 1997 veröffentlichen, das auf dem Originalfilm von 1982 basiert.
Leider war das Spiel von Anfang an nur ganz OK, die „verbesserte“ Grafik sieht nicht viel besser aus als im Jahr 1997 (manchmal sogar schlechter), und die Steuerung ist ein absoluter Alptraum. Wir gehen stark davon aus, dass dieser Schrott schnell in Vergessenheit geraten wird... so wie Tränen im Regen.
Scorn
Dieses Spiel ist ein Paradebeispiel für einen Ansatz, bei dem Stil vor Substanz geht. Bei der ersten Ankündigung des Spiels versprach der Trailer ein einzigartiges und atmosphärisches Horrorspiel mit einer düsteren, stimmungsvollen Atmosphäre und kreativ verstörenden Visualisierungen. In dieser Hinsicht hat das Spiel durchaus überzeugt, und das Design sieht tatsächlich großartig aus.
Leider haben die Entwickler bei all der Aufregung über das Aussehen und die Atmosphäre des Spiels einen ganz wichtigen Aspekt vergessen - das Gameplay. Die Schießereien im Spiel sind stinklangweilig und die Rätsel sind nur Füllmaterial, um die fadenscheinige Geschichte auszubessern.
LEGO Brawls
LEGO Brawls ist im Grunde eine Konsolenportierung eines drei Jahre alten Handyspiels, bei dem es sich im Wesentlichen um eine billige und seelenlose Imitation von Super Smash Bros. handelt. Einer von vielen großen Unterschieden zwischen den beiden Spielen besteht darin, dass du in LEGO Brawls nicht als einer der klassischen und beliebten Charaktere wie Link, Kirby und Prinzessin Peach spielst, sondern nur als solche unbekannten Figuren wie Heroic Knight, Super Wrestler und Space Blaster antreten kannst. Sie sind nicht begeistert von dieser Aussicht? Keine Sorge, damit sind Sie nicht allein und wir hoffen, dass es für LEGO von nun an nur noch aufwärts gehen wird.
Diablo: Immortal
Diablo: Immortal war die schamloseste Abzocke dieses Jahres. Oberflächlich betrachtet handelt es sich hierbei um eine solide mobile Ergänzung der legendären RPG-Serie, mit interessanten Ergänzungen zum Gameplay sowie fesselnder Action und spannenden Handlungsabfolgen. Es gibt jedoch ein großes Problem, das sich wie eine Gewitterwolke über die gesamte Erfahrung legt: das gefürchtete Pay-to-Win.
Nachdem man zunächst problemlos durch die Level aufgestiegen ist, merkt man irgendwann, dass das Spiel immer mühsamer wird und es unheimlich viel Arbeit erfordert, um irgendwie weiterzukommen, es sei denn, man hat das Geld, um sich den Fortschritt durch die Level zu erkaufen. Leider ist Immortal nur das letzte in einer langen Reihe von Spielen, die diesem Schema zum Opfer gefallen sind, und es wird sicher auch nicht das letzte sein.