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2023-05-09 14:35:00

„Null Punkte!“ Wir blicken zurück auf die Geschichte der gefürchteten Punkteverteilung.

 

eurovision_null_pointsDer Eurovision Song Contest ebnet den Weg für neue Hits und internationale musikalische Entdeckungen. Die Gewinner erhalten dabei nicht nur Punkte, indem sie die Herzen der Jury und des Publikums erobern, sondern erreichen zudem auch noch internationale Berühmtheit.

Der Eurovision Song Contest kann jedoch ebenso grausam wie erfolgsversprechend sein, da jedem Interpreten auch die gefürchteten Null Punktedrohen können! Aber auch eine dicke fette 0 kann einem Interpreten einen Platz in der Geschichte sichern, vor allem, wenn er die Sache gelassen nimmt. So sagte Jemini im Jahr 2003 z. B., dass es immer noch besser sei, als 6 oder 7 Punkte zu erhalten.

Im Laufe der Jahre haben viele Länder das Finale des Eurovision Song Contest mit 0 Punkte abgeschlossen. Dabei sind Österreich und Norwegen seit 1956 die Länder mit den meisten mit 0 Punkten bewerteten Beiträgen, dicht gefolgt von Deutschland und Spanien.

Auch wenn ein Song auf dem letzten Platz landet, bedeutet das noch lange nicht, dass er beim Publikum nicht ankommt, denn manchmal liegt es einfach nur am Abstimmungssystem. So haben sich einige 0-Punkte-Songs nach ihrer Niederlage beim Eurovision Song Contest zu großen Erfolgen entwickelt. Lassen Sie uns nach einer kurzen Erläuterung der Geschichte des Punktesystems diesen missverstandenen Außenseitern Tribut zollen.

 

Kurze Geschichte des Punktesystems

Der Eurovision Song Contest wurde 1956 zum ersten Mal abgehalten und fand damals in Lugano, Schweiz, statt. Im Laufe der Jahre hat sich das Abstimmungssystem weiterentwickelt, und in den Anfangsjahren des Wettbewerbs war es noch viel üblicher, nur 0 Punkte zu erhalten.

Dieses Jahr wird sich das Abstimmungssystem für den kommenden Wettbewerb in Liverpool erneut ändern. Werfen wir also einen Blick darauf, wie sich das Abstimmungssystem im Laufe der Jahre verändert hat.

1956 hatte jedes teilnehmende Land 2 Jurys, die ihrer Lieblingsdarbietung zwischen 1 und 10 Punkte vergaben. In jenem Jahr wurden die Details der Abstimmung nicht veröffentlicht und einzig der Gewinner, die Schweiz, wurde bekannt gegeben. Obwohl die Anzahl der Jurys pro Land und die Anzahl der zu vergebenden Punkte im Laufe der Jahre variierte, blieb das System bis 1997, als die Telefonabstimmung eingeführt wurde, gleich.

Bis 2018 wurde der Gewinner anhand der Telefonabstimmung oder einer Mischung aus Telefon- und Juryabstimmung (50/50) bestimmt. Im Jahr 2018 wurde ein exponentielles Verfahren eingeführt, um den Stimmen der Jurys mehr Gewicht zu verleihen, während gleichzeitig die Telefonabstimmung beibehalten wurde. Für den kommenden Wettbewerb 2023 wird sich das System ändern, da das Stimmgewicht der Zuschauer von der Teilnahme ihres Landes am Wettbewerb abhängen wird.

Österreich

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Österreich hat bisher 54 Mal an dem Wettbewerb teilgenommen, zweimal gewonnen (1966 und 2014) und ganze sieben Mal den letzten Platz belegt. Außerdem haben sie vier Mal null Punkte erhalten, davon zwei Mal innerhalb von drei Jahren zwischen 1988 und 1991, und die letzte Null erhielt das Land im Jahr 2015.

Im Jahr 2006 beschloss das Land, sich aus dem Eurovision Song Contest zurückzuziehen, da die Veranstaltung zu einem absurden Wettbewerb geworden sei, bei dem die österreichische Musikszene völlig irrelevant sei. In den darauffolgenden Jahren drohte Österreich sogar mit dem endgültigen Ausstieg aus dem Wettbewerb, da seine Talente nicht ausreichend gewürdigt wurden, und trat bis 2011 mehrere Jahre lang nicht mehr an.

Trotz vieler Flops hat Österreich den berühmten Wettbewerb dennoch mit seiner Travestieshow Rise like a Phoenixder Künstlerin Conchita Wurst im Jahr 2014 geprägt. Dieser Beitrag rückte die Szene mit einer unvergesslichen Performance ins Rampenlicht, die die Welt bewegte.

Norwegen

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Norwegen ist ein sehr viel beständigerer Teilnehmer des Wettbewerbs, denn seit seinem Debüt im Jahr 1960 hat das Land 60 Mal teilgenommen. Dabei hat das Land drei Mal gewonnen und elf Mal den letzten Platz belegt. Mit 4 Null Punktenhält es zusammen mit Österreich den Rekord der Länder mit den meisten 0-Punkte-Wertungen.

Trotz ihrer insgesamt niedrigen Punktzahl sind die norwegischen Beiträge selten unbeachtet geblieben. So ging beispielsweise der letztjährige Auftritt von Subwoolfer Give that Wolf a Bananaviral und war für mehrere Länder kurzzeitig an der Spitze der Spotify Global Viral Charts, obwohl er beim Eurovision Song Contest nur den 10. Platz belegte. Der Song ging also ins Ohr, war aber vielleicht für einen einstimmigen Sieg zu originell.

Deutschland

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Deutschland hat mit 65 Teilnahmen öfter als jedes andere Land am Eurovision Song Contest teilgenommen. Allerdings qualifiziert sich das Land als eines der Big Fiveauch automatisch für den Wettbewerb. Zweimal wurde Deutschland zum Sieger gekürt, elfmal landete es auf dem letzten Platz und holte dreimal 0 Punkte, wobei es 2015 das letzte Mal mit leeren Händen ausging.

Trotz der schwankenden Ergebnisse der Teilnehmer im Laufe der Jahre ist das Interesse der deutschen Öffentlichkeit nach wie vor groß und die Veranstaltung erfreut sich noch immer großer Beliebtheit.

Spanien

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Spanien hat seit seinem Debüt im Jahr 1961 insgesamt 61 Mal teilgenommen und gehört wie Deutschland derzeit zu den Big Five. Die spanischen Teilnehmer haben den Wettbewerb im Laufe der Jahre zweimal gewonnen und fünfmal den letzten Platz belegt, davon drei Mal mit insgesamt 0 Punkten.

Niedrige Punktzahlen waren jedoch für einige der Teilnehmer kein Maßstab für den Erfolg. So wurde Remedios Amaya, deren Auftritt 1983 mit 0 Punkten bewertet wurde, in ihrem Geburtsland sehr berühmt. Es wird spekuliert, dass ihre Flamenco-Rock-Musik für ein internationales Publikum zu originell gewesen sein könnte, das damals populärere Genres bevorzugte.

 

 

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